von Lukas Henning
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21. Juni 2023
Der Semesterantritt begann wie gewohnt mit einem Frühstück im Nebenbau. Zu essen gab es Weißwürste mit süßem Senf und Brezeln. Nach ausreichender Stärkung stand nun der erste Programmpunkt des Tages an: das Hissen der Fahne. Während Jonathan und Karen versuchten, die Fahne in Position zu bringen, standen wir unten mit Sekt gefüllten Gläsern und beobachteten das Schauspiel. Die Beendigung wurde mit einem Klatschen eingeleitet, und die Erwartungen stiegen für den geplanten Ausflug. Hierfür hatten wir ein Auto von Stadtmobil gebucht, und die Mutter von Jonathan war so nett, uns ihr Auto zu leihen. Wir machten uns auf den Weg in Richtung Pfalz und hofften, dass das bisher gute Wetter halten würde. Nach etwa einer guten Stunde Fahrt erreichten wir das Dorf Dahn. Dies beeindruckte uns sofort mit einzigartigen Felsstrukturen und Nadelbäumen. Nach einer kurzen Vorbereitungsphase ging es dann auch schon los. Das Wetter hielt sich, und der vorhergesagte Regen war nicht in Sicht. Der Weg schlängelte sich entlang der Felsen und bot großartige Ausblicke, die man beim Erklimmen des ein oder anderen Felsens genießen konnte. Nach etwa 2 Stunden Laufzeit und angenehmen Gesprächen erreichten wir auf einer Anhöhe die Burgruine Neudahn. Hier hatten wir unsere Vesperpause geplant und hofften, uns ein wenig ausruhen zu können. Leider wurde die Pause durch Regen gestört. Schon beim Aufstieg bekamen wir die ersten Tropfen ab, und nun regnete es richtig stark. Auf der Suche nach Schutz bildeten sich kleine Grüppchen, die sich ins Innere der Burg zurückzogen. Zum Glück hörte der Regen jedoch bald auf, und wir konnten die Wanderung fortsetzen. Während einige den Ausgang fanden, hatte sich meine Gruppe im Inneren der Burg verirrt, und wir befanden uns schließlich in einer Sackgasse. Während wir die anderen durch ein etwa zweieinhalb Meter hohes Fenster außerhalb der Burg sahen, wurde uns klar, dass wir entweder einen riesigen Umweg nehmen oder den Mut haben mussten, aus dem Fenster zu springen. Nachdem Alex wagemutig gesprungen war und sich draußen ein kleines Publikum gebildet hatte, fassten Konstantin, Joni und ich den Mut und probierten es auch. Während Konstantin eine gute Landung hinlegte, war meine nicht ganz perfekt, aber es passierte nichts weiter als ein bisschen Matsch auf der Hose. Nun waren wir bereit, weiterzugehen, und nach einer weiteren Stunde erreichten wir schließlich wieder das Auto. Abschließend kann ich sagen, dass es ein gelungener Ausflug war und wir sowohl mit dem Wetter als auch mit dem kurzen Schauer noch Glück hatten. Ich hatte viele gute Gespräche, und es war toll, neue Leute kennenzulernen. Es ist auch immer interessant zu sehen, welche schönen Fleckchen es in Deutschland gibt und dass man manchmal gar nicht so weit fahren muss.